Die wichtigsten Daten zum Widerstand und zur Verfolgung hessischer Gewerkschafter und zur Lage der Arbeiter im Nationalsozialismus

1931

25. November

Wilhelm Leuschner und Dr. Carlo Mierendorff veranlassen die Veröffentlichung der von Werner Best verfassten „Boxheimer Dokumente", einem Terrorprogramm für die Machtübernahme der NSDAP in Hessen.

 

1932

20. Juli

Staatsstreich in Preußen: die Regierung Braun/Severing (SPD) wird durch Notverordnung abgesetzt und Franz v. Papen zum Reichskommissar ernannt. Hermann Göring (NSDAP) wird kommissarischer Innenminister und entlässt in den folgenden Wochen höhere Ministerial- und Verwaltungsbeamte. Auch in der preußischen Provinz Hessen-Nassau folgen Entlassungen, häufen sich Behinderungen und Verbote für die Arbeiterbewegung. Kampfbereite Gewerkschafter warten vergeblich auf einen Aufruf zum entschiedenen Widerstand.

19. November

Vertreter der Großindustrie fordern den Reichspräsidenten von Hindenburg auf, Hitler zum Reichskanzler zu berufen.

31. Dezember

45,5 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder sind arbeitslos, 22,2 Prozent arbeiten kurz.

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