geb. 21. Februar 1885 Lübeck
gest. 1949 in Haft in Landsberg am Lech
Am Ersten Weltkrieg nahm Hermann Pister als Vizefeldwebel der Marine teil. Nach 1918 ließ er sich in Karlsruhe nieder und stieg in den Autohandel ein.
Hermann Pister trat am 14. Januar 1932 in die SS ein und wurde am 1. Februar 1932 Mitglied der NSDAP. Im Frühjahr 1936 wechselte er hauptberuflich zur SS und arbeitete in verschiedenen Bereichen der motorisierten SS-Einheiten. Im Oktober 1939 betraute man ihn als Kommandant mit dem Aufbau des neuen SS-Sonder- und Polizeihaftlagers Hinzert. Noch während seiner Zeit als Lagerkommandant wurde das SS-Sonderlager dem Inspekteur der Konzentrationslager unterstellt. Am 21. Dezember 1941 stieg Pister in der SS-Hierarchie auf und wurde zum Kommandanten des Konzentrationslagers Buchenwald ernannt. Auf diesem Posten blieb er bis 1945.
Am 11. August 1947 verurteilte ein amerikanisches Militärgericht Hermann Pister wegen seiner in Buchenwald begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode. Pister starb vor Vollstreckung des Urteils in Haft. In seiner Zeit als Kommandant des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert wurde der Mord an 70 russischen Kriegsgefangenen begangen.
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