geb. am 16. Februar 1917 in Rosport, Luxemburg
gest. am 14. November 2008 in Obercorn, Luxemburg
Häftling im KZ Hinzert vom 2. November 1943 bis Kriegsende
Jos Meunier war bei der Firma ARBED in Luxemburg als Chemielaborant tätig. Als Mitglied der Untergrundbewegung L.V.L. (Luxemburger Volkslegion) wurde er am 26. Oktober 1943 verhaftet. Zunächst im Luxemburger Grundgefängnis inhaftiert, kam Meunier am 2. November 1943 in das SS-Sonderlager/KZ Hinzert. Dort war er im Holz- und Waldkommando sowie im Kohleschuppen eingesetzt. Anschließend musste er Arbeitseinsätze in folgenden Außenlagern leisten: Langendiebach I (Hessen), Neubrücke und Langendiebach II (Hessen). Von Langendiebach aus wurde er auf einen Marsch mit dem Ziel KZ Buchenwald getrieben. Es gelang ihm bei Gelnhausen zu fliehen. Am 1. April 1945 kehrte er in seine Heimat zurück.
Jos Meunier gehörte zu den von der Gestapo willkürlich ausgewählten Luxemburgern, die am 25. Februar 1944 erschossen werden sollten. Nur dem Zufall , dass er sich zu dem Zeitpunkt in einem Außenlager befand und zu der Hinrichtung nicht rechtzeitig in das SS-Sonderlager überstellt werden konnte, hatte er sein Leben zu verdanken.
Jos Meunier wurde am 3. Dezember 1999 der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Diese Auszeichnung erhielt er für seine jahrzehntelangen Bemühungen, die Erinnerungen an das SS-Sonderlager/KZ Hinzert wach zu halten und die Geschichte des Ortes an Jugendliche weiterzugeben.
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